Die Passierbarkeit & Effizienz von Fischaufstiegsanlagen
Seit Jahren steigt die Anzahl an Fischaufstiegsanlagen in Europa rasant an. Doch wie ist es um ihre Effizienz und Passierbarkeit bestellt? Feldstudien offenbaren oft überraschende und unerwartete Verhaltensweisen von Fischen. Mit unseren Telemetrie- und Bildgebungsverfahren können wir die Attraktivität, Effizienz und Funktionalität von Fischpässen für diverse Fischarten genau bestimmen.
Fischtreppen & Fischpässe auf dem Prüftstand
Nachfolgend ein paar Impressionen unserer Effizienzprüfungen
Bewegungsfreiheit für Fische: ökologische Durchgängigkeit
Durch die Wasserrahmenrichtlinie (DCE 2000/60 EG) hat die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit europäischer Fliessgewässer oberste Priorität erlangt und macht auch heute noch viele Weiterentwicklungen erforderlich. Der Bau von Fischpässen ermöglicht dabei den populationsökologisch betrachtet sehr wichtigen Austausch von Fischen aus zuvor abgeschnittenen Bereichen von Bächen und Flüssen sowie die Wiederbesiedelung dieser Gewässerabschnitte. Obgleich solche wasserbauliche Massnahmen nun von vielen Ingenieurbüros gut beherrscht werden, sind Fischmonitoring-Massnahmen notwendig um deren Funktionalität zu validieren und, falls notwendig, standortspezifische Informationen zu deren Verbesserung zu liefern.
Um die Effizienz eines Fischpasses bestimmen zu können, müssen die Attraktivität der Ein- und Ausgänge bekannt sein. Letztere lässt sich aus den Eintritts- und Austrittsquoten an Fischpässen ableiten (Mehr Infos hier), welche wir unter Anwendung verschiedener telemtrische Methoden ermitteln.