Erfolgskontrolle von Artenhilfsprogrammen
In vielen Gewässern wird der Wildbestand im Rahmen von Artenhilfsprogrammen mehr oder weniger regelmäßig durch Besatzmaßnahmen aufgestockt. Dabei ist es oft von Interesse den (langfristigen) Erfolg dieser Maßnahmen zu bestimmen.
Als eine Erfolgsgröße für solche Maßnahmen kann der Anteil an Besatzfischen im adulten Wildbestand herangezogen werden, welche sich durch eine Vielzahl unserer Techniken bestimmen lässt. Ist dieses Verhältnis und die Anzahl an Besatzfischen im Gewässer bekannt, kann auch auf die Grösse des Wildbestandes rückgeschlossen werden.
In Fließgewässern eignet sich hierzu der gemeinsame Einsatz von RFID-Erkennungssystemen und Fischzählern. Alternativ zu Fischzählsystemen können, besonders in kleinen Gewässern auch Kontrollbefischungen durchgeführt werden. In beiden Fällen bietet sich aber die Markierung der Besatzfische mit PIT-Tags an.
Ist dies aufgrund der Größe oder des Stadiums (Laich) des Besatzes nicht möglich, so kann auch eine Markierung der Besatztiere mittels spezieller Farbstoffe durchgeführt werden. Hierzu eignet sich insbesondere Oxytetrazyklin, das sich aufgrund seiner Fluroreszenzwirkung im kalzifizierten Gewebe markierter Fische ohne grossen technischen Aufwand feststellen lässt. Zugleich wird auch seine antibiotische Wirkung sehr geschätzt, erhöht sie doch die Überlebensrate des Fischbesatzes.
Profish beherrscht diese Methoden seit langem und verfügt auch über die Expertise zur statistischen Auswertung dieser Vorhaben. Bei Fragen stehen wir Ihnen hierzu gerne zur Verfügung.
Aktuelle Referenzen
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2016: Population assessment through Tag-Recovery and Mark-Recapture studies. A review prepared on behalf of the Thünen Institute of Baltic Sea Fisheries